Asbestbedingte benigne Pleura- und Lungenerkrankungen
Autor: | S. Görlitz |
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Rok vydání: | 2009 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Pneumologe. 7:7-18 |
ISSN: | 1613-6055 1613-5636 |
DOI: | 10.1007/s10405-009-0352-y |
Popis: | Asbestfaserstaube sind in der Lage, fibrogene Wirkungen des Lungenparenchyms im Sinne einer Asbestose, meist in Form von hyalinen und verkalkten Pleuraplaques hervorzurufen. Weitere benigne Reaktionen sind Pleuraergusse (Asbestpleuritis), diffuse Pleurafibrosen und Kugelatelektasen. Plaques sind die haufigste pleurale Manifestation und gelten als Marker der stattgehabten Asbestexposition. Hinweise auf die Asbestgenese bei Lungenparenchymerkrankung sind eine hohe Intensitat der Exposition und die Kombination der Lungenfibrose mit Pleuraplaques. Die nachgewiesene kanzerogene Potenz von Asbestfaserstauben stellt ein lebensbedrohliches Faktum dar. Asbestassoziierte Tumoren sind das Lungenkarzinom, Larynxkarzinom und das Mesotheliom. Bei benignen Pleura- und Lungenerkrankungen orientiert sich die Bemessung der Minderung der Erwerbsfahigkeit an den Lungenfunktionsdaten und am Rontgenbefund. Zur Anerkennung von Lungenkrebs als Berufserkrankung muss eine Asbestose, eine asbestassoziierte Erkrankung der Pleura oder eine kumulative Asbestfaserfeinstaubdosis am Arbeitsplatz von mindestens 25 Faserjahren vorliegen. Alternativ wird die histologische Diagnose einer Minimalasbestose gefordert. |
Databáze: | OpenAIRE |
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