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Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes fuhrt, wie die Literatur ubereinstimmend angibt, zu einer entscheidenden Storung der Gelenkbiomechanik (Muller 1982; Menschik 1987; Schabus 1988). Es kommt zu einer Desintegration der physiologischen Rollgleitbewegung mit Uberlastung der sekundaren Stabilisatoren und der ubrigen Kniebinnenstrukturen (Meniskus/Knorpel). Die Arthrose wird daher allgemein als eine der schwerwiegendsten Langzeitkomplikationen bei chronischer Insuffizienz des vorderen Kreuzbandes angesehen (McDaniel u. Dameron 1983; Funk 1983; Jacobsen 1977). Es liegen allerdings bisher kaum Berichte uber Grunde und Arthrosehaufigkeit bei rekonstruierter vorderer Kreuzbandverletzung mit wiederhergestellter Kniestabilitat vor. Wir haben daher versucht, an Hand einer Kontrolluntersuchung von 127 Patienten mit frischer Ruptur des vorderen Kreuzbandes das primare Verletzungsmuster, das Ergebnis der Rekonstruktion bezuglich Stabilitat und Beweglichkeit, den Aktivitatsgrad der Patienten und das Gesamtergebnis (OAK-Evaluation, Muller et al. 1988) in Korrelation mit dem radiologisch erhobenen Arthrosegrad zu setzen. |