Einfluss des Beginns auf das Ergebnis einer spezialisierten Handrehabilitation bei beruflichen Handverletzungen

Autor: Markus Gesslein, Michael Millrose, Ariane Asmus, Andreas Eisenschenk, Frank Eichenauer, Simon Kim
Rok vydání: 2021
Předmět:
Zdroj: Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie. 53:61-66
ISSN: 1439-3980
0722-1819
DOI: 10.1055/a-1344-8928
Popis: ZusammenfassungZiel Ziel der Studie war die Auswertung der Ergebnisse einer spezialisierten interdisziplinären Handrehabilitation in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand zwischen der Verletzung und dem Beginn der Rehabilitation.Patienten und Methoden Mit Hilfe von punktebasierten Fragebögen (Disability of the Arm, Shoulder and Hand Score [DASH-Score], European Quality of Life 5 Dimensions [EQ-5D]) und objektiven Messparametern (TAM = Total Active Motion bei Fingerverletzungen, ROM = Range of Motion bei Handgelenksverletzungen, Grobkraft) wurden die Ergebnisse von 76 Patienten mit Verletzungen von Fingern und Handgelenken oder einem komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) zu Beginn, am Ende und bei der Nachuntersuchung 12–16 Wochen nach Ende der semistationären Rehabilitation analysiert. Die Patienten wurden in Gruppen mit einem frühen (< 120 Tage nach Trauma) bzw. späten Beginn der Rehabilitation aufgeteilt.Ergebnisse Patienten mit frühem Beginn der Rehabilitation hatten bei der Nachuntersuchung signifikant bessere Ergebnisse beim DASH-Score als auch beim Bewegungsausmaß des Handgelenkes. Auch waren signifikant mehr Patienten mit frühem Rehabilitationsbeginn zum Ende der Rehabilitation als auch bei der Nachuntersuchung arbeitsfähig als Patienten mit spätem Beginn der Rehabilitation. Insbesondere Patienten mit Fingerverletzungen und CRPS profitierten von einem frühen Beginn der Rehabilitation.Schlussfolgerung Ein früher Beginn der Rehabilitation nach Finger- und Handverletzungen sowie bei einem CRPS führt zu funktionell besseren Ergebnissen, wobei vor allem Patienten mit CRPS von einem frühen Beginn profitieren.
Databáze: OpenAIRE