Blutdruckregulation und Nephropathie
Autor: | J.G. Kreuder, Reinhard W. Holl, V. Dickgießer, A. Dost |
---|---|
Rok vydání: | 2013 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Diabetologe. 9:117-127 |
ISSN: | 1860-9724 1860-9716 |
DOI: | 10.1007/s11428-012-0973-3 |
Popis: | Die arterielle Hypertonie tragt entscheidend zur Entstehung der diabetischen Folgeerkrankungen bei. Bereits bei ca. 20 % der padiatrischen Patienten in Deutschland und Osterreich finden sich tagsuber erhohte Blutdruckwerte; die nachtliche Blutdruckregulation ist bei ca. 45 % der Patienten gestort. Daher sollten bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes regelmasige Blutdruckmessungen durchgefuhrt werden. Werte > 90. Perzentile, bezogenen auf Geschlecht und Korperhohe, werden als prahyperton, Werte > 95. Perzentile als hyperton eingestuft. Bei Persistenz der Werte im pathologischen Bereich (moglichst bestatigt durch eine 24-h-Blutdruckmessung) sollte > 90. Perzentile eine „Lifestyle“-Intervention, bei Werten > 95. Perzentile eine zusatzliche medikamentose Therapie, vorzugsweise mit einem Angiotensinkonversionsenzym(ACE)-Hemmer erfolgen. Der Urin sollte regelmasig auf Albumin untersucht und bei 2-malig nachgewiesener Mikroalbuminurie in 3 Untersuchungen innerhalb von 3 bis 6 Monaten sollte ebenfalls eine Therapie mit einem ACE-Hemmer begonnen werden. Die medikamentose Therapie bei Mikroalbuminurie ist v. a. bei gleichzeitiger arterieller Hypertonie indiziert. Diese Masnahmen sollten stets von der Optimierung der Blutzuckerkontrolle begleitet werden. Bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes ermoglicht die fruhe Erkennung der arteriellen Hypertonie und der beginnenden Nephropathie die fruhzeitige therapeutische Intervention. Dadurch kann moglicherweise eine Remission erreicht, zumindest aber die Progression von Folgeerkrankungen verzogert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |