Determinanten zirkulierender Nitrat (NO 3 )-Plasmaspiegel bei septischen Patienten: Parenterale Ernährung, Nierenfunktion und kontinuierlich venovenöse Hämofiltration (CVVH)
Autor: | Bernd Grabensee, Matthias P. Heintzen, Peter Heering, B. E. Strauer, Malte Kelm, M. Brause, C. Buhn, T. Schumacher |
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Rok vydání: | 2001 |
Předmět: | |
Zdroj: | Intensivmedizin und Notfallmedizin. 38:561-569 |
ISSN: | 1435-1420 0175-3851 |
DOI: | 10.1007/s003900170032 |
Popis: | Hintergrund Im tierexperimentellen Modell der Sepsis kann uber den NO3-Plasmaspiegel die sepsis-assoziierte Induktion der NO-Synthase (iNOS) nachgewiesen werden. Bei Menschen liegen daruber bisher uneinheitliche Ergebnisse vor, da die Nitrat (NO3)-Konzentration im Plasma beim Menschen durch eine Vielzahl iNOS-unabhangiger Einflussfaktoren determiniert wird. Untersuchungen uber den quantitativen Einfluss dieser einzelnen Faktoren lagen bisher nicht vor. Methoden In einer prospektiven Studie mit 424 Patienten unserer Intensivstation mit insgesamt 2274 Beobachtungstagen wurde der Einfluss der Ernahrungsform, der renalen Funktion und der Einfluss einer kontinuierlich venovenosen Hamofiltration auf den NO3-Plasmaspiegel untersucht. Alle Patienten, die in dem Beobachtungszeitraum von acht Monaten auf unserer internistischen Intensivstation aufgenommen wurden, wurden prospektiv in die Studie aufgenommen. Entsprechend der qualitativen und quantitativen Auspragung der zu untersuchenden Parameter, wurden die Patienten bestimmten Subkollektiven zugeordnet. Jeder Patient wurde taglich mittels eines Sepsis-Score auf das Vorhandensein und den Schweregrad eines septischen Schocks bewertet, die Ernahrungsform und die Durchfuhrung einer kontinuierlich venovenosen Hamofiltration wurden taglich dokumentiert und es wurden taglich die Serumkreatininwerte und die NO3-Plasmakonzentration der Patienten bestimmt. Ergebnisse Bei konstantem Sepsis-Score fuhrte die alleinige Umstellung der Ernahrungsform von oral auf parenteral bei 29 Patienten zu einem signifikanten Abfall der NO3-Plasmaspiegel um 36%, von 62±9μmol/L auf 40±7μmol/L. Umgekehrt zeigte eine Umstellung von parenteral auf oral bei 96 Patienten einen signifikanten Anstieg der Nitratkonzentration um 30%, von 37±6μmol/L auf 53±8μmol/L. Eine Korrelation der Kreatininwerte der Patienten (p=159, n=318) mit den entsprechenden NO3-Plasmaspiegeln ergab eine signifikante Abhangigkeit (r=0,71; p |
Databáze: | OpenAIRE |
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