Lebererkrankungen des Feten im Dopplersonogramm
Autor: | Ö Kilavuz, B. Ladendorf |
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Rok vydání: | 2004 |
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Zdroj: | Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie. 207 |
ISSN: | 1439-1651 0948-2393 |
DOI: | 10.1055/s-2003-818313 |
Popis: | Bislang wurde Lebererkrankungen des Feten bei der Pranatalen Diagnostik wenig Beachtung geschenkt. Im Zeitraum 12/2000 bis 08/2003 konnten wir mittels der Dopplersonographie eine erhohte Leberdurchblutung bei vier Feten feststellen – ohne dass eine „klassische“ Ursache, wie eine extreme Wachstumsretardierung vorlag. Als Indikatoren fur die arterielle und venose Durchblutung der Leber verwendeten wir die A. hepatica und die V. portae sin. Alle vier Feten zeigten das gleiche dopplersonographische Blutstromungsmuster: vermehrte Durchblutung mit erniedrigtem RI und erhohten Geschwindigkeiten in der A. hepatica und Ruckwartsstromung in der V. portae sin., Zeichen einer Zentralisation in der A. cerebri media, normale Stromung in Ductus venosus und V. umbilicalis. Bei einem Fetus wurde postpartal eine Mekoniumperitonitis diagnostiziert, bei den anderen drei wurde z.T. intrauterin, z.T. postpartal eine Zytomegalieinfektion festgestellt. Histopathologisch entsteht bei einer Entzundung durch eine aktive Hyperamie eine 10fach gesteigerte Durchblutung. Bei fruhgeborenen Neugeborenen mit peribakterieller Infektion konnte 2002 von Kempley und Murdoch dopplersonographisch ein signifikanter Anstieg der Stromungsgeschwindigkeiten bei gleichzeitiger Abnahme der Pulsatilitat im Truncus coeliacus gezeigt werden. Diese Untersuchung und die hier vorgestellten Ergebnisse unterstutzen die Hypothese, dass insbesondere eine stark vermehrte Blutstromung in der A. hepatica aber auch die Stromungsrichtung in der V. portae sin. als ein wichtiger differentialdiagnostischer Parameter hinsichtlich einer Lebererkrankung verstanden werden kann. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |