Therapie der Dupuytren’schen Kontraktur mit Kollagenase
Autor: | Werner Girsch, R. Zimmermann, Christian Krasny, Walpurga Lick-Schiffer, Eva-Maria Baur, Ingrid Schlenz, Gottfried Wechselberger, Dietmar Hager, Markus Gabl, Thomas Hintringer, Martin Leixnering, Armin Zadra, Rohit Arora, Gerlinde Weigel, Rupert Koller, Lars-Peter Kamolz, Matthias Rab |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: |
030222 orthopedics
Reconstructive surgery medicine.medical_specialty business.industry General surgery Hand surgery Disease 030230 surgery medicine.disease 03 medical and health sciences 0302 clinical medicine Collagenase clostridium histolyticum Orthopedic surgery medicine Orthopedics and Sports Medicine Surgery Dupuytren's contracture Contracture medicine.symptom business Trauma surgery medicine.drug |
Zdroj: | Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie. 51:262-274 |
ISSN: | 1439-3980 0722-1819 |
Popis: | ZusammenfassungDie Dupuytren’sche Kontraktur (DK) oder Morbus Dupuytren ist eine progressive fibroproliferative Erkrankung des palmoplantaren Bindegewebes, bei der es zu einer charakteristischen Knoten- und/oder Strangbildung aus Kollagen kommt. Bei fortschreitender Erkrankung führt die Strangverdickung zu einer Beugekontraktur des betroffenen Fingers, die in einer deutlichen Behinderung der Betroffenen münden kann, insbesondere bei beidseitigem Befall.Die Erkrankung ist in Europa relativ verbreitet, wobei die Prävalenz in nordischen Ländern am höchsten ist. In Österreich geht man von rund 200 000 Betroffenen aus. Die Inzidenz steigt mit zunehmendem Alter, wobei Männer häufiger und früher erkranken als Frauen.Die Ätiologie der DK ist nicht vollständig geklärt, scheint jedoch multifaktoriell zu sein, wobei eine genetische Prädisposition als gesichert gilt. Der natürliche Verlauf der Erkrankung kann zwischen relativ gutartig und massiver Progredienz und Rezidivhäufigkeit variieren. Zumeist findet sich ein schubweiser Verlauf.Die DK ist nicht heilbar; die Behandlungsmethoden reichen von minimalinvasiven bis zu offenen chirurgischen Verfahren. Collagenase Clostridium histolyticum (CCH) ist eine nichtchirurgische, enzymatische Injektionsbehandlung für erwachsene Patienten (≥ 18 Jahre), die in Europa seit 2011 zur Behandlung der DK mit einem tastbaren Strang zugelassen ist. Klinische Studien und praktische Erfahrungen einzelner Zentren bestätigen die Wirksamkeit und Sicherheit der CCH-Behandlung von Beugekontrakturen.Das vorliegende Konsensus Statement wurde unter der Ägide der Österreichischen Gesellschaft für Handchirurgie und der Mitwirkung der Österreichischen Gesellschaften für Unfallchirurgie, Orthopädie und orthopädische Chirurgie sowie für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie erstellt. Es beschreibt die verschiedenen chirurgischen Verfahren unter besonderer Berücksichtigung der Kollagenase-Behandlung und stellt eine Orientierungshilfe für deren Einsatz dar. Das Statement soll nicht nur den Stand des Wissens der DK-Behandlung abbilden, sondern auch als Richtschnur dienen und zu einem einheitlich hohen Qualitätsstandard der Kontraktur-Behandlung in chirurgischen Zentren und spezialisierten Arztpraxen in ganz Österreich beitragen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |