Eine meta-analytische Untersuchung des sozioökonomischen Status als Risikofaktor für postpartale Depression
Autor: | Violetta Schaan, Miriam I Hehlmann, Julian A. Rubel |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Zdroj: | Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie. 47:229-240 |
ISSN: | 2190-6297 1616-3443 |
Popis: | Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: 13 % aller Gebärenden leiden an postpartalen Depressionen (PPD), einer Krankheit mit bedeutsamen gesundheitlichen und sozialen Konsequenzen für die Betroffenen. Zurzeit werden PPD jedoch häufig spät erkannt und behandelt. Eine Früherkennung könnte durch die Identifikation spezifischer Vulnerabilitätsfaktoren erleichtert werden. Niedriger sozioökonomischen Status (SES) wurde als potenzieller Risikofaktor für Depressionen diskutiert ( Lorant et al., 2003 ). Fragestellung: Das Ziel der vorliegenden Meta-Analyse ist die systematische Untersuchung, ob niedriger SES mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer PPD einhergeht. Methode: Um die Vergleichbarkeit der eingeschlossenen Studien zu gewährleisten, werden die internationalen Empfehlungen zur Erfassung des SES von Jöckel et al. (1998) als Inklusionskriterium herangezogen. Die identifizierten Studien werden meta-analytisch zusammengefasst. Ergebnisse: Weder Bildung mit einem relativen Risiko (RR) = 1.14 (95 % KI = 0.95, 1.45) noch Einkommen mit RR = 1.32 (95 % KI = 0.99, 1.74) waren signifikant mit der Entwicklung einer PPD assoziiert. Schlussfolgerung: Es wurde kein Zusammenhang zwischen dem erhöhten Risiko eine PPD zu entwickeln und dem Bildungsniveau oder dem Einkommen gefunden. Die vorliegende Studie macht auf die gravierenden methodischen Mängel im Bereich der Forschung von PPD und dem SES aufmerksam. |
Databáze: | OpenAIRE |
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