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Fragestellung: In einer klinischen Studie wurde die Degradation von Sevofluran bei Verwendung von wasserfreiem Lithiumhydroxid zur Kohlendioxidabsorption im Vergleich zu feuchtem Dragersorb® 800 untersucht. Methodik: Bei jeweils 8 Patienten wurde die Konzentration von Compound A im Inspirationsgas und die Fluoridkonzentration im Serum der Patienten gemessen. Ergebnisse: Bei Einsatz von wasserfreiem Lithiumhydroxid zur Kohlendioxidabsorption blieb die Compound A Konzentration im Inspirationsgas im Bereich der Nachweisgrenze (um 1 ppm). Demgegenuber wurden bei Verwendung von feuchtem Dragersorb® 800 in Ubereinstimmung mit der Literatur Werte um 20 ppm gemessen. Die Fluoridkonzentration im Serum stieg zu Beginn der Narkose auch bei Einsatz von Lithiumhydroxid an (15,0±4,8 μmol/l gegenuber 21,9±4,0 μmol/l nach 60 min). Schlusfolgerungen: In den Untersuchungen wurde nachgewiesen, das bei Verwendung von Lithiumhydroxid Compound A nur in Spuren aus Sevofluran gebildet wird. Aus dem Anstieg der Fluoridkonzentration im Serum bei beiden Patientengruppen kann gefolgert werden, das dieses vorwiegend aus dem Metabolismus des Sevofluran stammt. Die Kapazitat des Lithiumhydroxid zur Kohlendioxidabsorption ist der des Dragersorb® 800 vergleichbar. Damit kann durch Verwendung von Lithiumhydroxid die Narkosesicherheit erhoht werden. |