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Die gegenwartige bildungspolitische und padagogische Diskussion ist bestimmt vor allem durch folgende Probleme: 1. Wozu ist die Schule da im Kontext der auserschulischen Erziehungs- und Sozialisationsfaktoren angesichts einer radikal pluralistisch gewordenen Gesellschaft? Kann sie sich noch wie fruher auf den Unterricht konzentrieren oder mus sie nicht vielmehr die Defizite der Kinder, die an anderen gesellschaftlichen Orten entstehen, ebenfalls aufgreifen und zu ihrem Thema machen? Dafur steht das Stichwort einer „Sozialpadagogisierung“ der Schule. 2. Was mus man unbedingt in der Schule lernen — also die Frage nach dem Kanon der allgemeinen Bildung — und was kann man auserhalb der Schule lernen durch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, durch die Medien, oder im Rahmen der Berufsausbildung bzw. der Weiterbildung auf dem uppig spriesenden Bildungsmarkt? 3. Was ist des Lehrers Profession? Welche Fahigkeiten bzw. welches Ethos mus ein Lehrer haben, damit sein Beruf in der Offentlichkeit ahnlich deutlich in Erscheinung treten und respektiert werden kann wie etwa der des Arztes, des Anwaltes oder des Pfarrers? |
