Über die Erfahrungen bei Zucht und Haltung sowie einige physiologische Daten des Hanford-Miniaturschweines
Autor: | K. Krumbacher, J. Kalich, B. Ruf |
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Rok vydání: | 1968 |
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Zdroj: | Zeitschrift für Die Gesamte Experimentelle Medizin einschließlich experimentelle Chirurgie. 145:312-325 |
ISSN: | 1433-8580 0372-8722 |
DOI: | 10.1007/bf02044220 |
Popis: | 1. An drei vom Battelle-Institut in Richland (USA) zur Verfugung gestellten tragenden Hanford-Miniaturschweinen und einem Vatertier dieser Rasse wurden Zucht- und Haltungsstudien unter kontrollierten Umweltbedingungen angestellt. 2. Von den bis jetzt insgesamt geborenen 91 Ferkeln wurden 16 in einen Ernahrungsversuch genommen. 33 Tiere wurden an die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Ernahrungsforschung“ abgegeben, 2 Tiere wurden zur Weiterzucht ausgewahlt, 25 Ferkel stehen noch zur Verfugung, 15 sind gestorben. 3. Bei 24 Ferkeln des ersten Wurfes wurde von der Geburt bis zum Absetzen der Verlauf der physiologischen Daten, wie Korpertemperatur, Gewichtsentwicklung und Blutstatus, aufgezeichnet. 4. Bei 34 Ferkeln des zweiten Wurfes wurde gepruft, ob ein Auslauf der Muttertiere wahrend der Saugeperiode und die Aufnahme von Erde durch die Ferkel die Gewichtsentwicklung und den Blutstatus zu beeinflussen vermogen. Die Untersuchungen ergaben, das die Erythrocyten- und Leukocytenzahlen sowie der Hamoglobingehalt bei den Ferkeln, deren Mutter wahrend der Saugezeit Auslauf hatten, viel hoher lagen als bei den Ferkeln, deren Mutter ohne Auslauf waren. 5. An 20 Ferkeln des zweiten Wurfes wurde der Verlauf der Gammaglobulinkonzentration im Serum untersucht. Die Untersuchungen ergaben: Vor der Kolostrumaufnahme konnten im Serum Antikorper nicht nachgewiesen werden. Bereits 1 Std nach Aufnahme der Kolostralmilch waren durchschnittlich 6,7% Gammaglobuline im Serum der Ferkel festzustellen. Die Hochstwerte sind zwischen 12 und 24 Std mit 54,9% gemessen worden. Nach 48 Std waren es noch 39,3%. Nach 5 Wochen erreichte die Gammaglobulinkonzentration ihren Tiefstand mit 11,4%. Von da an setzte die aktive Produktion von Antikorpern ein. 6. Die Konzentration der Immunglobuline im Serum ist von der Zeit der Kolostrumaufnahme abhangig. Bei der ersten Kolostralmilchaufnahme 6 Std p. p. betrug die Antikorperkonzentration 29,2%, 12 Std p. p. 11,7%, 24 Std p. p. nur noch 3,7%, und 36 Std p. p. konnten Globuline nicht mehr nachgewiesen werden, obwohl die Kolostralmilch selbst noch uber 10% Gammaglobuline enthielt. 7. Je spater Kolostralmilch aufgenommen wird, um so geringer ist die Antikorperkonzentration im Serum und folglich auch die Zeit des passiven Schutzes der Ferkel kurzer. Die aktive Antikorperproduktion setzt aber um so fruher ein. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |