Die Deutsche Gesellschaft zur Bek�mpfung der Geschlechtskrankheiten (DGBG/GBGK)

Autor: H.-J. Vogt
Rok vydání: 2003
Předmět:
Zdroj: Der Hautarzt. 54:886-893
ISSN: 1432-1173
0017-8470
DOI: 10.1007/s00105-003-0566-6
Popis: Die im Jahre 1902 gegrundete Deutsche Gesellschaft zur Bekampfung der Geschlechtskrankheiten lebte nach dem 2. Weltkrieg in einzelnen Landesverbanden wieder auf. Die Mitarbeit an Gesetzgebungsvorhaben (Gesetz zur Bekampfung der Geschlechtskrankheiten 1953), Aufklarung der Bevolkerung wegen der bedrohlichen Zuwachsraten der Geschlechtskrankheiten in der Nachkriegszeit sowie die Fortbildung der Arzteschaft insbesondere im Hinblick auf die neuen therapeutischen Moglichkeiten bei Syphilis und Gonorrho durch Penizillin einschlieslich der wissenschaftlichen Fortschritte erforderten die Wiederbegrundung des Gesamtverbandes. Neue Luestestverfahren in den 60er-Jahren, der zahlenmasige Ruckgang der Gonorrho in den 70ern und die diagnostischen Fortschritte zum Nachweis von Mykoplasmen/Ureaplasmen, Chlamydia trachomatis, Herpes genitalis und der HPV-Gruppe sowie die Entwicklung entsprechender Therapeutika/Antibiotika wurden von Mitgliedern der Gesellschaft wissenschaftlich wesentlich mitgestaltet und von der DGBG—seit 1972 GBGK—in der Fortbildung der Arzteschaft umgesetzt. Die optimistische Hoffnung der Allgemeinheit und auch der Arzteschaft, dass durch die pharmakologischen Fortschritte in der gezielten Entwicklung von Therapeutika gegen sexuell ubertragene Infektionen die wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der STD unattraktiv oder gar uberflussig sei, wurde konterkariert durch die weltweit dramatische Ausbreitung von HIV/Aids seit 1981. Hierdurch wurde auch die GBGK vor neue Aufgaben gestellt.
Databáze: OpenAIRE