Terbinafin-resistente Dermatophytosen und Onychomykose durch Trichophyton rubrum
Autor: | L. Appelt, R. Aschoff, Silke Uhrlaß, Andreas Bauer, Constanze Krüger, P Kühn, Stefan Beissert, Pietro Nenoff, K Eichhorn, Susanne Abraham, S Buder |
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Rok vydání: | 2021 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Hautarzt. 72:868-877 |
ISSN: | 1432-1173 0017-8470 |
DOI: | 10.1007/s00105-021-04879-1 |
Popis: | In den letzten Jahren sind therapierefraktare Verlaufe von Dermatophytosen immer mehr in den Fokus getreten. Haufigste Erreger hierbei sind Trichophyton (T.) rubrum und T. mentagrophytes. Die Behandlung umfasst neben lokaltherapeutischen Masnahmen als Erstlinientherapie Terbinafin, ein Allylamin-Antimykotikum, das durch Inhibition der Squalenepoxidase und somit Storung der Ergosterolsynthese wirkt. Bei therapierefraktaren Verlaufen konnte mittlerweile gehauft eine Terbinafin-Resistenz durch Punktmutation im Gen der Squalenepoxidase nachgewiesen werden. Es erfolgen die Darstellung spezieller Aspekte in der Epidemiologie der Dermatophytosen mit Terbinafin-Resistenz sowie Veranschaulichung anhand von 4 Patienten inklusive praxisrelevanter Aspekte bei der Diagnostik. Es wurden eine Aufarbeitung von Handbuchwissen, eine selektive Literaturrecherche sowie eine Aufarbeitung von 4 Patienten mit Dermatophytosen und einer Onychomykose durch Terbinafin-resistente Isolate von T. rubrum vorgenommen. Der Nachweis der Terbinafin-Resistenz erfolgt durch In-vitro-Testung mittels Breakpoint-Methode sowie Sequenzierung des Trichophyton-Isolates und Nachweis der Punktmutation mit Aminosauresubstitution an Position L393F oder F397L des Gens der Squalenepoxidase. Bei therapierefraktaren und rezidivierenden Dermatophytosen sollte vor allem bei T. mentagrophytes und T. rubrum an eine Terbinafin-Resistenz gedacht werden, und eine In-vitro-Resistenztestung des Dermatophyten sowie eine Punktmutationsanalyse der Squalenepoxidase (SQLE) sollten erfolgen. Therapeutisch wird die intermittierende Gabe von Itraconazol in Kombination mit einer antimykotischen Lokaltherapie empfohlen. Dennoch ist mit einem rezidivierenden Verlauf zu rechnen und in der Regel eine Langzeittherapie mit Itraconazol notwendig. |
Databáze: | OpenAIRE |
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