Die Hydrosonographie des Pankreas Erste Ergebnisse einer Pilotstudie

Autor: N. Senninger, R. Seelos, G. M. Richter, C Simon, G. W. Kauffmann, V. Hoffmann
Rok vydání: 1996
Předmět:
Zdroj: Der Radiologe. 36:389-396
ISSN: 0033-832X
DOI: 10.1007/s001170050087
Popis: Ziel: Beurteilung eines neuen Bildgebungsverfahrens basierend auf medikamentoser Darmparalyse und maximaler transoraler Wasserdistension von Magen und Duodenum zur Darstellung von Pankreastumoren einschlieslich der Tumordetektionsrate und Genauigkeit der Resektabilitatsbeurteilung. Material und Methode: Zwischen Juli und Oktober 1995 wurden in einer offenen prospektiven Studie 51 konsekutive Patienten mit Verdacht auf Pankreastumor untersucht. Die Hydrosonographie wurde unter intravenoser Darmparalyse durch 40 mg Buscopan mittels durchschnittlich 1 l oral gegebenen warmen Leitungswassers durchgefuhrt. An Hand eines detaillierten Erhebungsbogens wurden folgende Punkte festgehalten und bewertet: 1. allgemeine Untersuchungsqualitat; 2. Genauigkeit in der Darstellbarkeit des Pankreas in allen Regionen und der fur Resektabilitat relevanten peripankreatischen Leitgefase, wie V. lienalis, mesenterica superior und portae, wie Art. lienalis, mesenterica superior und hepatica; 3. Tumorgrose, Echotextur, Organinfiltration. Ergebnisse: Alle 51 Untersuchungen waren diagnostisch verwertbar mit vollstandiger Darstellbarkeit des Pankreas und einer sehr guten Bildgebungsqualitat bei 53 %. Bei 86 % konnten die im Einzelnen untersuchten Gefas- und Organstrukturen mit befriedigender oder guter Qualitat dargestellt werden. Bei 48 der 51 Patienten wurde eine positive Diagnose erbracht: davon ergab sich bei 16 der Verdacht auf ein Pankreaskarzinom und bei 5 auf einen benignen Tumor des Pankreas. Bei den ubrigen 27 Patienten fanden sich pathologische Befunde ohne direkte Beziehung zum Pankreas. Fur die Tumordetektion lies sich eine Sensitivitat von 100 % und eine Spezifitat von 86 % ermitteln. Fur die korrekte Beurteilung der Tumorresektabilitat betrug die Sensitivitat 82 % und die Spezifitat 100 %. Schlusfolgerungen: Die Vorteile der Sonographie nutzend erbringt die unter Hydrobedingungen durchgefuhrte Untersuchung des Pankreas eine deutliche Steigerung von Sensitivitat und Spezifitat bei der Detektion und Resektabilitatsbeurteilung von Pankreastumoren nur bei einem Minimum an Mehraufwand.
Databáze: OpenAIRE
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