Behandlung retinaler Venenastverschlüsse
Autor: | U. Mester, P. Dillinger |
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Rok vydání: | 2001 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Ophthalmologe. 98:1104-1109 |
ISSN: | 1433-0423 0941-293X |
DOI: | 10.1007/s003470170034 |
Popis: | Hintergrund. Retinale Venenastverschlusse entstehen haufig an der Kreuzung mit einer Arterie. Die derzeitigen therapeutischen Moglichkeiten sind in ihrer Effektivitat unsicher. In jungster Zeit wurde daher der Versuch einer operativen Dekompression der Vene (AV-Dekompression) wieder aufgegriffen. Patienten und Methoden. Von August 1999 bis Februar 2001 wurden in unserer Klinik 40 Patienten mit einem Venenastverschluss operiert, 22 Patienten, die eine AV-Dekompression ablehnten, dienten als Kontrollgruppe. Die Operation bestand in einer Standard-Pars-plana-Vitrektomie sowie einer Auftrennung der gemeinsamen Adventitiascheide im Kreuzungsbereich. In 13 Fallen erfolgte zusatzlich eine Entfernung der Membrana limitans interna. Pra- und 6 Wochen postoperativ wurden der Visus bestimmt und eine Fluoreszenzangiographie durchgefuhrt. Bei 7 Patienten erfolgte zusatzlich eine Untersuchung mittels multifokalem ERG. Ergebnisse. Der Eingriff verlief bei allen Patienten komplikationslos. In den meisten Fallen wurden eine Visusverbesserung sowie eine Verbesserung der retinalen Perfusion beobachtet. Die Ergebnisse nach AV-Dekompression waren signifikant besser als in der Kontrollgruppe. Schlussfolgerungen. Unsere Ergebnisse sprechen deutlich fur einen therapeutischen Effekt der operativen AV-Dekompression. Weitere Erfahrungen sind zur Beantwortung noch offener Fragen notig. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |