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Unter G e sic h t s f e 1 d versteht man bekanntlich die Proj ektion des gesamten fiir Lieht empfindlichen Netzhautgebietes. Es ist der Raum, den ein unbewegtes Auge mit seinen Sehfunktionen beherrscht, resp. yon dem aus es Gesichtseindriicke zu empfangen vermag. Demnaeh ist Perimetrie die Bestimuung der Grenzen des Gesichtsfeldes. Die Grenzen werden bestimmt dutch die yon der Gesiehtslinie am weitesten entfernten Punkte im Raum, von denen aus Lichtstrahlen noch eine Lichtempfindung im Augeninnern hervorzurufen verm5gen. Demnaeh ist klar, dab eine starke Herabsetzung der Helligkeit das Gesichtsfeld einengt (Landolt) . Bei den im folgenden zu besprechenden Vers uehe n wurde der bekannte und meist gebr~uehliche A p p a r a t yon FSrs t e r , verbessert yon G rune r t l ) , beniitzt. Derselbe hat sich im ganzen bew~hrt. Die Aufschreibevorriehtungen wurde nieht angewendet, weft sie einer raschen Untersuehung eher hinderlich ist. Die Resultate wurden einer beisitzenden ttilfsperson diktiert, welche gleichzeitig den Kranken zu beobaehten hatte, besonders daraufhin, dal3 er w~ihrend des ganzen Versuches das Auge auf das im Spiegel reflektierte einstellte. Bei der Art des verwendeten Krankenmaterials ist diese Fixierung des Objekts nicht immer leicht zu erreichen, bei ma~nchen Kranken bedarf es steter Ermahnungen; nicht selten seheitert der ganze Versueh daran. Das Objekt wurde zentripetal gefiihrt, wie es der Regel entspricht; bei einer zentripetalen Fiihrung besteht die Gefahr, ein zu weites Gesichtsfeld zu bekommen. Die Gr51]e des Objekts betrug 10 ram; es wurde soweit vorgetragen, bis es in seinem Farbentone deutlich erschien. In der Reihenfolge der Farben wurde gewechselt, dagegen wurden s~mtliche Durchmesser e i n e r Farbe direkt hintereinander gepriift. Die gefundenen Zahlen wurden in das bekannte Hi r se h bergsehe Schema eingetragen. Die Augen der Kranken wurden vor dem Versuch gepriift, schwerere StSrungen veranlaBten das Ausscheiden aus der Versuchsreihe, leichtere wurden korrigiert. Die Weite der Pupillen ist nach L a n d o l t nieht yon wesentlichem Einflu~ auf die Resul~ate. Als mutmaBliehe StSrung des Gesiehtsfeldes kam bei unseren Kranken nur die konzentrisehe Gesichtsfeldeinengung in Betraeht. Untersucht wurden die Farben Well, Blau, Rot und Griin; das Ergebnis jeder Farbenpriifung wurde in ein eigenes Schema zur besseren ~bersieht und vor ahem deswegen gezeichnet, weil es h~ufig zu einer Versehiebung des Farbengesichtsfeldes kam. |