Matriptase-1-Expression ist in psoriatischen Hautläsionen reduziert und wird in vitro durch TNFα herabreguliert

Autor: Michael Mildner, Reinhard Bauer, Claudia Ballaun, Veronika Mlitz, Erwin Tschachler
Rok vydání: 2015
Předmět:
Zdroj: JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. 13:1165-1175
ISSN: 1610-0379
DOI: 10.1111/ddg.80_12812
Popis: ZusammenfassungHintergrund und Ziele: Matriptase-1 wesentlich an der terminalen Differenzierung von Keratinozyten (KC) beteiligt. In einer fruheren Studie konnten zeigen, dass der knockdown der Matriptase-1 Expression in organotypischen Hautkulturen zu einer Beeintrachtigung der KC-Differenzierung und zur Retention von Zellkernen im Stratum corneum fuhrt. In dieser Studie untersuchten wirdie Expression und Regulation der Matriptase-1 in psoriatischer Haut und primaren humanen KC in vitro. Patienten und Methoden: Mittels Western-Blot Analyse, Immunfluoreszenzfarbung, qRT-PCR und Aktivitats-Assays wurde die Expression von Matriptase-1 in ­gesunder und psoriatischer Haut und ihre Regulation in organotypischen Hautkulturen analysiert. Durch adenovirale Uberexpression einer dominant negativen Form von IKK2 wurde die Beteiligung des Nuclear factor kappa B (NFκB)-Signalweges ­untersucht. Ergebnisse: Ingesunder menschlicher Haut und in organotypischen Hautkulturen wurde eine signifikante Matriptase-1 Expression ausschlieslich im Stratum granulosum nachgewiesen. In lasionaler Haut von Psoriasispatienten waren sowohl die Expression als auch die Aktivitat von Matriptase-1 stark reduziert. Die Zugabe von TNFα zu organotypischen Kulturen fuhrte zum vollstandigen Verlust der Matriptase-1-Expression und einer gestorten KC-Differenzierung. Weiters konnten wir zeigen, dass die TNFα-induzierte Herabregulation von Matriptase-1 uber die Aktivierung des IKK2/NFκB-Signalweges reguliert wird. Schlussfolgerungen: Da Matriptase-1 an der terminalen KC-Differenzierung beteiligt ist, tragt ihr Fehlen in psoriatischen Hautlasionen vermutlich zu der gestorten Barrierefunktion dieser Krankheit bei. Unsere Daten weisen darauf hin, dass eine Blockade des IKK2/NFκB-Signalweges ein interessanter Ansatz fur die Behandlung von Psoriasis sein konnte.
Databáze: OpenAIRE
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