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Das zirkadiane Blutdruckverhalten folgt sowohl bei Normotonikern wie bei hypertonen Patienten einer Rhythmik, welche mit dem Schlaf-/Wachzyklus assoziiert ist. Die hoheren Blutdruckwerte werden ublicherweise wahrend der Wachphase und die niedrigeren wahrend des Schlafes gefunden. Abweichend hiervon findet sich bei einigen Formen der sekundaren Hypertonie ein abgeschwachter oder aufgehobener Abfall des Blutdrucks im Schlaf; z. T. sind die schlafbezogenen Blutdruckwerte sogar hoher als die wahrend der Wachphase. Dies trifft fur den Bluthochdruck bei Storungen des autonomen Nervensystems, wie z. B. bei Shy-Drager-Syndrom, bei Tetraplegie sowie auch bei diabetischer oder uramischer Neuropathie, zu [4, 11]. Weitere Beispiele sind bei Storungen im endokrinen System, z. B. bei M. Cushing und Phaochromozytom beschrieben worden [5, 9]. Auch bei schlafbezogenen Atmungsstorungen (SBAS), insbesondere bei der ausgepragten Schlafapnoe, ist die gewohnliche Rhythmik des zirkadianen Blutdruckverlaufes gestort. Wahrend des Schlafes finden sich hohere Werte als am Tag [12, 19]. |