Subakut sklerosierende Panenzephalitis nach Masernexposition im Säuglingsalter

Autor: H. Brückner, A. Allmendinger, B. Weißbrich, N. Wolf, F. Ebinger, S. Roeber, C. Doege, C. Stippich, S. Parthe-Peterhans
Rok vydání: 2008
Předmět:
Zdroj: Monatsschrift Kinderheilkunde. 157:55-60
ISSN: 1433-0474
0026-9298
DOI: 10.1007/s00112-008-1820-x
Popis: Die subakut sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) ist eine letal verlaufende Komplikation der Maserninfektion. Da der erste Masernkontakt oft schon vor der ersten Impfung erfolgt, kommt es immer wieder zu Erkrankungsfallen. Wir berichten von 2 betroffenen Kindern mit unterschiedlichen klinischen Verlaufen. Beide Patienten hatten im ersten Lebensjahr Kontakt mit an Masern erkrankten Kindern. Im Verlauf wurden beide gemas den STIKO-Empfehlungen geimpft. Im Schulalter traten erste Krankheitssymptome auf. Es entwickelte sich eine schwere Enzephalopathie. Nur bei einem der Patienten bestand nach Diagnosestellung noch die Moglichkeit einer immunmodulatorischen Therapie, die zu einer passageren klinischen Verbesserung fuhrte. Die SSPE bleibt auch bei Kindern mit erfolgter Masernimpfung eine mogliche Differenzialdiagnose der unklaren progredienten Enzephalopathie. Pravention besteht nur in der konsequenten Immunisierung aller Kinder gegen Masern, um eine Minimierung der Ansteckungsgefahr, v. a. im ersten Lebensjahr, zu erreichen.
Databáze: OpenAIRE
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