Buchbesprechungen

Autor: A. Weinmann, Hans J. Stetter, W. Barth, R. Albrecht, A. Marksteiner, R. Eier, R. Trappl, G. Vincena, W. Baron, H. Will, H. Mastal, G. Grabner, H. Lorenz, M. H. Paul, Ch. W. Überhuber, H. Kerner, I. Troch, P. Meissl, H. Kraus, P. Berger, R. Braun
Rok vydání: 1971
Předmět:
Zdroj: Computing. 8:202-202
ISSN: 1436-5057
0010-485X
Popis: Wenn in Krisenzeiten Betriebe geschlossen und die Beschaftigten auf die Strase gesetzt werden, kommt es gelegentlich zur Besetzung, Ubernahme und Weiterfuhrung der Produktion durch die Arbeiter_innen selbst, in den letzten Jahren unter anderem im Fahrradwerk von Bike Systems in Nordhausen (2007) in der ehemaligen Baumaterialfabrik Vio.me in Thessaloniki (2011) und in der Teebeutelfabrik Fralib in Marseille (2012). Besondere Aufmerksamkeit erlangten die vielen Betriebsbesetzungen in Argentinien seit Anfang der 2000er Jahre, wie die des Fliesenherstellers Zanon in der Provinz Neuquen (2001). Diese Betriebsbesetzungen beginnen meist in dem Moment, in dem die ArbeiterInnen ihre Lohnquelle durch Konkurs und Produktionsstopp verlieren. In den anschliesenden Auseinandersetzungen mussen sich die Betriebsbesetzer_innen nicht nur mit dem Unternehmer herumschlagen, sondern oft auch mit dem Staat, der die kapitalistischen Besitzverhaltnisse schutzen will. Unter Umstanden bildet sich in diesen Kampfen ein neues Arbeiterkollektiv heraus, das die hierarchische Betriebsorganisation abschafft und Formen kooperativer Produktion ausprobiert. Wie aber funktionieren und entwickeln sich solche Formen im Rahmen des Kapitalismus? Bieten sie eine Perspektive, die uber diesen hinausweist – quasi als Keimzellen einer Okonomie ohne Ausbeutung? Zur Beantwortung dieser Fragen bietet das Buch von Juan Pablo Hudson wertvolles Material. Von Mitte bis Ende der 2000er Jahre beobachtete er in Rosario, Argentinien, mehr als ein Dutzend von den Arbeiter_innen ubernommene Betriebe (Empresas Recupe
Databáze: OpenAIRE