Wieviele Vorkenntnisse verlangt die sonographie des stumpfen abdominaltraumas?
Autor: | Otmar Trentz, Daniel Candinas, M. Amgwerd, M. Röthlin, R. Näf |
---|---|
Rok vydání: | 1992 |
Předmět: | |
Zdroj: | Langenbecks Archiv fur Chirurgie. 377 |
ISSN: | 1435-2451 0023-8236 |
DOI: | 10.1007/bf00210275 |
Popis: | Vom 1. Juli 1989 bis zum 30. Juni 1991 wurden 312 Patienten mit stumpfem Bauch- oder Thoraxtrauma prospektiv erfaβt. Es handelte sich um 231 Mdnner und 81 Frauen im Alter von 15-88 Jahren (durchschnittlich 39,9 Jahre). Das Sonographieteam bestand aus einem erfahrenen Sonographen (> 4000 Untersuchungen) und 3 Anfangern (< 200 Untersuchungen zu Beginn der Studie). Der erfahrene Sonograph untersuchte 168, die Anfdnger zusammen 144 Patienten. Die Verteilung der Patienten erfolgte zufdllig und ohne Beruck-sichtigung des Verletzungsausmaβes aufgrund des Dienstplans. Die Untersuchungen wurden im Rahmen der Primardiagnostik mittels eines mobilen Schallgerats in der chirurgischen Notfallstation durchgefuhrt. Sie bestanden in je 4 sonographischen Schnitten (rechter und linker, lateraler Langsschnitt; suprapubischer und epigastrischer Querschnitt) und dauerten ungefahr 2 min. Klinische Anzeichen fur ein stumpfes Bauchtrauma konnten nur bei 64 Fallen gefunden werden, wahrend bei 153 Patienten die klinischen Befunde wegen Intubation und Relaxation oder Paraplegic nicht verwerthar waren. Sensitivitat und Spezifitat der Sonographie fur die Entdeckung von intraabdominaler Flussigkeit betrug je 100 % beim Erfahrenen, respektive 96 und 100 % bei den Anfangern. Organlasionen konnten sonographisch durch den Erfahrenen bei 45 % und durch die Anfanger bei 36% der Fdlle dargestellt werden. Der erfahrene Sonograph diagnostizierte falschlicherweise bei einem Patienten freies, intraabdominales Gas, welches radiologisch und durch den Verlauf nicht bestatigt werden konnte. Die Anfanger ubersahen eine Milzruptur mit intraabdominaler Blutung, welche am 4. Tag durch Computertomographie entdeckt wurde. Je eine Milz-und Leberruptur wurden wegen des Fehlens einer intraabdominalen Blutung ubersehen. Das Ziel der primaren, sonographischen Untersuchung des traumatisierten Patienten ist der Nachweis von freier Flussigkeit. Angesichts unserer Resultate schieβen wir, das eine beschrankte sonographische Erfahrung von ca. 200 Untersuchungen fur die Diagnostik freier intraabdominaler Flussigkeit ausreicht. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |