Antipruritugener Effekt antihistaminerger und lokalanästhetischer Externa nach iontophoretischem Histaminreiz*

Autor: Hermann O. Handwerker, Otto P. Hornstein, Gisela Heyer, Clemens Forster, Elke Weisshaar
Rok vydání: 1996
Předmět:
Zdroj: Der Hautarzt. 47:355-360
ISSN: 1432-1173
0017-8470
DOI: 10.1007/s001050050430
Popis: Nachdem die pathophysiologischen Mechanismen des Pruritus noch weitgehend ungeklart sind, gestaltet sich die antipruriginose Therapie bei juckenden Dermatosen haufig unspezifisch und somit unbefriedigend. Ziel der bei 12 Hautgesunden durchgefuhrten Studie war es, die antipruriginosen Effekte eines Antihistaminikums (Fenistil ® -Gel) und verschiedener Lokalanasthetika (Optiderm ® , EMLA ® , Xylocain ® -Salbe 5%) nach 15minutiger Einwirkzeit auf iontophoretische Applikation von Histamin (20 mC) zu untersuchen. Als Vergleich diente Histaminreiz ohne bzw. mit Vorbehandlung mit der jeweiligen wirkstoffreien Basissubstanz. Untersucht wurden Juckempfindung, kutane Vasoreaktionen und Alloknesis, d.h. Auslosung von Jucken durch einen normalerweise nicht pruritugenen Reiz, hier provoziert durch mechanischen Stimulus. Es zeigte sich, das sowohl wirkstoffhaltige als auch wirkstoffreie Substanzen die Alloknesis unterdrucken, was auf verminderte Erregung kutaner Mechanorezeptoren zuruckgefuhrt wird. Das Juckempfinden wurde durch alle wirkstoffhaltigen Substanzen und durch die polidocanolfreie Basissubstanz von Optiderm ® signifikant reduziert. Dieser Effekt der Basissubstanz von Optiderm ® ist sehr wahrscheinlich auf den Harnstoffgehalt zuruckzufuhren.
Databáze: OpenAIRE
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