Autor: |
Florian Seyfarth, Constanze Krüger, Tino Wetzig, Marcel Erhard, Wieland Schroedl, Yvonne Gräser, Pietro Nenoff, Uta-Christina Hipler, Silke Uhrlaß, J. Herrmann |
Rok vydání: |
2014 |
Předmět: |
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Zdroj: |
JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. 12:571-582 |
ISSN: |
1610-0379 |
Popis: |
Zusammenfassung In Deutschland kommen seit einigen Jahren Infektionen durch den zoophilen Dermatophyten Trichophyton (T.) Spezies von Arthroderma benhamiae vor. Das Reservoir fur diesen neuen Erreger – ein emerging pathogen – uberlappt mit dem des zoophilen T. interdigitale. Insbesondere Meerschweinchen sind Carrier. T. Spezies von Arthroderma benhamiae verursacht eine entzundliche Tinea bei Kindern und Jugendlichen. Neben der Tinea capitis werden Tinea corporis und Tinea manus verursacht, vor allem jedoch die Tinea faciei. T. Spezies von Arthroderma benhamiae ist in Deutschland ein haufiger zoophiler Dermatophyt, in manchen Regionen haufiger als Microsporum canis. Die Identifizierung der Isolate mit gelb gefarbten Kolonien ist anhand makro- und mikroskopischer Merkmale moglich. Ein Teil der Isolate weist jedoch Koloniemerkmale auf, welche mit denen von T. interdigitale ubereinstimmen. Diese Stamme lassen sich nur mittels molekularer Methoden identifizieren. Mit einem PCR-ELISA oder real-time PCR kann der Dermatophyt direkt im klinischen Material nachgewiesen werden. Als Kulturbestatigungstest hat sich die Sequenzierung der internal transcribed spacer Region (ITS) der ribosomalen DNA bewahrt. Auch die matrix-assisted laser desorption/ionization time-of-flight mass spectrometry (MALDI TOF MS) ist dafur geeignet. Die Behandlung von ausgedehnten Dermatophytosen durch T. Spezies von Arthroderma benhamiae, insbesondere der Tinea capitis, erfolgt mit oralen Antimykotika, am besten Terbinafin; Alternativen sind Fluconazol und Itraconazol. |
Databáze: |
OpenAIRE |
Externí odkaz: |
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