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Diese Diplomarbeit stellt den Vergleich zwischen dem dänischen und österreichischen Heimatroman um 1900 dar. Neben der literarischen Entwicklung werden auch geschichtliche und sozialgeschichtliche Entwicklungen behandelt, um die Hintergründe zu erfassen, die zum Verfassen derartiger Literatur veranlassten. Die Heimatliteratur um 1900 verschwand im Laufe des letzten Jahrhunderts allmählich aus dem dänischen und österreichischen Literaturkanon, da der Begriff Heimat von den Nationalsozialisten missbraucht wurde und die Heimatliteratur von den Kritikern als leichte Lektüre literarisch minderwertig, konservativ und uninteressant angesehen wird. Diese Literatur wurde hauptsächlich aus dem ländlichen Milieu heraus geschrieben. Eigene Erfahrungen wurden eingebaut. Die Autoren berichteten nicht nur über die Heimat mit ihren Traditionen und Bräuchen, sondern setzten sich auch mit den Problemen dieser Zeit, der Modernisierung, der Urbanisierung und der Industrialisierung auseinander. Die Darstellung der Landschaft wurde romantisiert, um dem Leser eine heile, problemlose Welt auf dem Land zu vermitteln. Da es nicht möglich ist, auf alle Romane dieser Zeit Bezug zu nehmen, wurden stellvertretend für diese Untersuchung je ein Roman von vier verschiedenen Autoren beider Länder ausgewählt: Jeppe Aakjærs Bondens Søn (1899), Johan Skjoldborgs En Stridsmand (1896), Ludwig Anzengrubers Der Sternsteinhof (1885) und Peter Roseggers Jakob der Letzte (1888). |