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Kategorisierung bei Tauben ist im Verhalten gut untersucht, nicht aber zugrundeliegende Hirnstrukturen. In Studie I und II werden Tauben verschiedene Stimulus Sets präsentiert, die jeweils mehrere visuelle Kategorien beinhalten. Hierbei sollen die Tauben lediglich gucken und picken für eine non-differentielle Belohnung bei gleichzeitiger Ableitung neuronaler Aktivität des visuellen Vorderhirns. Sowohl bei einfachen visuellen Formen (Studie I) als auch bei Photographien echter Objekte (Studie II) wurde eine kategorielle Repräsentation im visuellen Vorderhirn der Taube festgestellt. Somit zeigt sich eine parallele Funktionalität zum inferioren Temporalcortex im Primatengehirn. Studie III präsentiert Tauben mit neuartigen Stimuli, digitalen Embryos. Tauben konnten zwischen verschiedenen Klassen unterscheiden, auch aufgrund von Fragmenten der ursprünglichen Embryos. Dieser behaviorale Ansatz lässt sich in zukünftigen Studien hervorragend mit elektrophysiologischen Ableitungen verbinden. |