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Heutzutage ist Familienpolitik ein sich schnell änderndes Feld in der Politik. In Mittelosteuropa ist der inkrementelle Wandel nicht nur auf Veränderungen in Familie und Gesellschaft zurückzuführen, sondern auch auf das veränderte politische Klima. Diese Veränderungen sind in zwei Ländern dieser Region am sichtbarsten. Daher befasst sich dieses Forschungsprojekt mit den familienpolitischen Reformen des letzten Jahrzehnts in Ungarn und der Republik Polen. Die Untersuchung, ob die Regierungsparteien die Reformen in verschiedene Richtungen vorantreiben, zeigt nicht nur den Einfluss der rechten Politik und konservativer Ideen, sondern gibt auch Auskunft darüber, ob wir diese Parteien noch als konservative Parteien betrachten können oder ob eine Transformation zu einer populistischen Richtung mit einer gemischten Politik aus neokonservativen, postsozialistischen und nationalistischen Elementen vorhanden ist. Mit der ausgewählten Vergleichsmethode von Mills Most Similar Systems Design und Inhaltsanalyse als Forschungsansatz untersuchte das Projekt die zuvor genannten Effekte. Die Ergebnisse zeigen, dass die regierenden ungarischen und polnischen Parteien keinen rechtskonservativen Weg einschlagen, sondern vielmehr eine populistische „Bricolage“ Politik mit unterschiedlichen Ideologien. Daher unterscheiden sich die familienpolitischen Ergebnisse stark, obwohl die offiziellen Absichten der politischen Entscheidungsträger in beiden Ländern gleich sind. Family policy is a rapidly changing policy field. In Central and Eastern Europe, the incremental change is not only due to changes in families and society, but also because of the modified political climate. These changes are most visible in two countries within that region. Therefore, this research project deals with the family policy reforms of the last decade in Hungary and the Republic of Poland. The investigation, whether the ruling government parties push the reforms in different directions, show not only the influence of right-wing politics and conservative ideas, but it also provides information, whether we can still perceive these parties as conservative, or if there is a transformation towards a populist direction with a mixed-policy set of neo-conservative, post-socialist and nationalist elements. With the selected comparative method of Mills method of difference and content analysis as the research approach, the thesis explores the above-mentioned effects. The results show that the governing Hungarian and Polish parties do not follow a right-conservative path, but a populist “bricolage” politics with different ideologies, therefore, the family policy outputs differ a lot, although the official intentions of the policymakers in both countries are the same. submitted by Márk Stégmayer, BSc Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Universität Linz, Masterarbeit, 2020 (VLID)5687705 |