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Nach lokalen Schädigungen ist die Fähigkeit der Hirnrinde zu plastischen Veränderungen erhöht. Das drückt sich in einer verstärkten Langzeitpotenzierung (LTP) der Synapsen aus. In dieser Arbeit wird das räumliche Muster und die Schichtenspezifität dieser läsionsinduzierten Plastizität an Hirnschnitten mit Laserläsionen durch Simultanmessungen von Feldpotentialen (FP) in einer Meßkammer mit 64 Elektroden untersucht. Ein bis fünf Tage nach der Läsion mit einem 810 nm Infrarot-Dioden-Laser wurden die FP zur Bestimmung der Erregbarkeit und der synaptischen Plastizität gemessen. In Entfernungen von 1 und 3 mm von der Läsion ergaben sich unterschiedliche Ergebnisse. Während bei 1 mm die Erregbarkeit und Plastizität unterdrückt waren, waren sie bei 3 mm gegenüber Schein-operierten Tieren in allen Schichten der Hirnrinde erhöht. Dieses Phänomen wird in den ersten sieben Tagen nach der Läsion beobachtet und stellt einen Mechanismus zur Reorganisation der Hirnfunktion nach Schädigungen dar. |
