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Vor dem Hintergrund der Simmel’schen Wertbildungstheorie wird die Frage nach der Bedeutung und den Folgen des Konsums von Modefälschungen gestellt. Erklärungen für die Wertentstehung von Kopien und deren Verhältnis zu Originalen werden mit qualitativen Daten aus Konsumentenbefragungen untermauert. Es stellt sich heraus, dass der Konsum von Fälschungen zwar regelmäßig zu einer Enttäuschung über den gekauften Gegenstand führt, die Plagiate aber auch helfen, die Distanz zu den Originalen und den von ihnen verkörperten Werten nicht als unüberbrückbar erscheinen zu lassen. Kopien sind vorweggenommener Konsum der Originale und können den Wunsch nach ihnen sogar verstärken. Daraus leitet sich die Frage ab, ob solche Beziehungen zwischen verschiedenen Arten ähnlicher Konsumgüter auch auf anderen Märkten auftreten können. Against the background of Simmel’s theory of value creation, this paper examines the meaning and effect of counterfeit fashion goods. Qualitative data from consumer surveys is used to explain value creation for copied goods and the relationships between such goods and their originals. The paper reveals that although consumers are often disappointed with counterfeit purchases, plagiarized items do seem to help bridge the gap to the originals and the values they embody. Copies anticipate consumption of the originals and may even increase desire for them. This raises the question about whether such relationships between different types of similar consumer goods can occur in other markets. 1 Einführung 2 Forschungsstand 3 Theoretischer Zugang 4 Bedeutungen und Folgen des Fälschungskonsums Vorbemerkung Wertbildung und ihre Einflussfaktoren Distanzen zwischen dem Dreieck „Subjekt – Original – Fälschung“ 5 Schlussfolgerungen Anhang: Interviews Literatur |