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Forschungskontext/Ausgangspunkt: Im Diskurs der grenzüberschreitenden Erwerbsregulierung werden vorranging Interaktionen zwischen Gewerkschaften, NGOs, staatlichen und supranationalen Akteuren untersucht – diskursive Mobilisierungen im Zeitverlauf werden dabei kaum diskutiert. So ist kaum bekannt, wie Netzwerkstrukturen in diesem Kontext diskursiv konstruiert werden. Der theoretische Rahmen des Projekts basiert maßgeblich auf Netzwerk-, Organisations- und Institutionalisierungsansätzen nach Callon (2006), Pries und Sezgin (2012) und Zajak (2017). Forschungsfrage: Wie wird ein grenzüberschreitendes Aktivisten-Netzwerk im Kontext der Erwerbsregulierung im Zeitverlauf konstruiert? Methodik: Die qualitative Langzeitbetrachtung des Falles Ali Enterprises umfasst ein Explaining-Outcome-Process-Tracing (EOPT) nach Beach und Pedersen (2013), eine Diskursnetzwerkanalyse nach Leifeld (2016) und ein Temporal Bracketing nach Langley (1999). Durch die Analyse von 178 Webartikeln und zwei Experteninterviews wurden Akteure, Perioden und Regulierungskonzepte im Zeitverlauf identifiziert. Nachfolgend wurde für jede ermittelte Periode ein Diskursnetzwerk analysiert. Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigen, dass dominante globale Organisationen bereits bestehende Netze nutzen, um eine Regulierung zu generieren, und teilweise lokale Akteure in transnationale Strukturen einbinden, um dynamisch auf Kontextveränderungen über unterschiedliche Einflusspfade zu reagieren. Anliegen der Postersession: Vorstellung von Zwischenergebnissen und Diskussion über die Methodik, um das weitere Vorgehen zu planen. http://www.berliner-methodentreffen.de/angebot/ps/2018.html#P5 |