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Abutilon theophrasti Med. wurde an einigen Lokalitäten in Kroatien als instabile ruderale Pflanzenart (Schlosser und Vukotinović 1869 ; ROSSI 1924) nachgewiesen. 1882 wurde diese Art als ein sehr aggressives Maisunkraut in Ostkroatien nachgewiesen (Špoljarić 1982) ; seitdem breitet sich A. theophrasti immer mehr nach Norden aus. In jüngster Zeit wurde es an vielen Saatplfanzen (Mais, Soja, Zuckerrübe, Kartoffeln, Sonnenblumen, Weizen, Gerste, Zwiebel) gefunden. Seine Verbreitung ist auf Karte 1 dargestellt worden. 1999 wurde die Population des A. theophrasti im Mais unter ackerüblichen Voraussetzungen (Karte 1, Dubravica, 0060) erforscht. Laut phänologischen Beobachtungen (Phänogramm 1) konnte seine Ackerpräsenz von Ende April bis Ende November verfolgt werden. Die Blüten- und Samenbildung ging bis hin zum Frostauftreten vor sich. Biologische Parameter (Tab. 1) wie etwa die Pflanzendichte (6-12) pro m˛, die Stengelhöhe (211-281 cm), die Anzahl der Laubblätter (6-63) die Laubblattfläche je Pflanze (300.40-470, 65 cm) deuten auf hohe Kompetitionsfähigkeit von A. theoprasti hin. Die Samenproduktion (2700-6530 pro Pflanze) und die bekanntlich langwierige Keimungsfähigkeit gewährleisten der Art Erhaltung und Weiterverbreitung in der Gegenwart und können langfristige Folgen auf die Überwucherung in der Zukunft haben. Die Ursache der Läsionen auf Stengeln und die Samenfresser in Früchten sind bis jetzt unbekannt. |