Assoziation genetischer Varianten im Sigma-1-Rezeptor und Angiotensin-II-Rezeptor Typ 2 mit der Ausprägung neuropathischer Schmerzen
Autor: | Sachau, Juliane |
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Přispěvatelé: | Prof. Dr. Dr. Ingolf Cascorbi, Prof. Dr. Dr. Gregor Kuhlenbäumer, Cascorbi, Ingolf, Kuhlenbäumer, Gregor |
Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2019 |
Předmět: |
doctoral thesis
Quantitativ Sensorische Testung Abschlussarbeit Neuropathische Schmerzen Medizinische Fakultät Sigma-1-Rezeptor Neuropathische Schmerzen Genetische Varianten Sigma-1-Rezeptor Angiotensin-II-Rezeptor Typ 2 Quantitativ Sensorische Testung ddc:610 Angiotensin-II-Rezeptor Typ 2 ddc:6XX Genetische Varianten Faculty of Medicine |
Popis: | Der Sigma-1-Rezeptor (SIGMAR1) und der Angiotensin-II-Rezeptor Typ 2 (AGTR2) sind an der Modulation neuropathischer Schmerzen beteiligt. Ziel der Arbeit war es, mögliche Auswirkungen genetischer Varianten in SIGMAR1 und AGTR2 auf die Ausprägung neuropathischer Schmerzen zu analysieren. Mittels Pyrosequenzierung wurden 228 neuropathische Schmerzpatienten und 248 gesunde Kontrollen für fünf Varianten in SIGMAR1 (-297G>T (rs10814130), -296C>T (rs1799729), 5A>C (rs1800866), 445+400A>G (rs7865100), 446-42C>T (rs11559048)) und vier in AGTR2 (199G>T (rs5193), 205G>A (rs5194), rs1493543, 501C>A (rs11091046)) genotypisiert. Patienten und Kontrollen unterschieden sich nicht in der Genotypverteilung der Varianten. Es wurde untersucht, ob die Varianten mit der Ausprägung neuropathischer Schmerzen assoziiert sind, die mittels Quantitativ Sensorischer Testung quantifiziert wurde. In SIGMAR1 -297G>T führte das variante Allel zu einem thermischen (WDT, p = 0,049; HPT, p = 0.027) und mechanischen (PPT, p = 0,047, VDT, p = 0,004) Sensibilitätsverlust und einer gesteigerten paradoxen Hitzeempfindung (p = 0,020). In 5A>C war das variante Allel v.a. bei weiblichen Patienten mit Erhalt der sensorischen Funktion mit einem Sensibilitätsverlust in Parametern der zentralen (MPS, DMA) und peripheren (HPT) Sensibilisierung assoziiert, während sich für die Gruppe der männlichen Patienten keine Sensibilitätsunterschiede zeigten. 445+400A>G zeigte konträre Ergebnisse für männliche und weibliche Patienten. Die Varianten in AGTR2 zeigten keine eindeutige Assoziation mit neuropathischen Schmerzen. Insgesamt scheinen die Varianten keinen Einfluss auf die Entstehung neuropathischer Schmerzen zu haben. Allerdings deuten die Ergebnisse dieser Arbeit erstmals auf eine mögliche Assoziation genetischer Varianten in SIGMAR1 mit der somatosensorischen Funktion neuropathischer Schmerzpatienten hin. |
Databáze: | OpenAIRE |
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