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In der kroatischen Literaturlandschaft gibt es im Gegensatz zur angloamerikanischen und deutschsprachigen Literatur kaum Kinderbücher, geschweige denn Forschungsliteratur, die sich dem Thema LGBT (LGBTIQ) oder der Regenbogenliteratur widmen. Im Bereich der Gender Studies wurde das Thema nur marginal angesprochen, weniger oder kaum behandelt. Im Beitrag wird nach einführenden Hinweisen zur Definition und zu den Zielsetzungen der Queer-Theorie die kroatische Regenbogenliteratur vorgestellt, wonach deren Funktion bei der Bildung von Plural-Queer- Identitäten im sozialen Geflecht eines südosteuropäischen Transformationslandes, wie es Kroatien ist, erkundet wird. Dabei werden die in der Regenbogenliteratur vorkommenden kulturellen Konstruktionen umschrieben und in Bezug zum vorherrschenden identitätspolitischen Raster gebracht, um von da aus die imagologische Reichweite der analysierten kinderliterarischen Texte abwägen zu können. |