Autor: |
Kobitzsch, B., Bischof, M., Hacker, U., Stocker, G., Lordick, F. |
Zdroj: |
Die Onkologie; 20240101, Issue: Preprints p1-6, 6p |
Abstrakt: |
Hintergrund: Für die Systemtherapie des metastasierten oder irresektablen Magenkarzinoms wurden seit 2021 mehrere Medikamente neu zugelassen. Ziel der Arbeit: Im vorliegenden Artikel werden die durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) neu zugelassenen Substanzen mit den zulassungsrelevanten Phase-III-Studien vorgestellt. Wichtigste Neuerungen: Die Auswahl der Erstlinientherapie hängt von den Biomarkern HER2, PD-L1 und DNA-Mismatch-Reparatur/Mikrosatelliteninstabilität (MSI) ab. Biologisch wirksame Therapeutika werden in der ersten Therapielinie mit einer Chemotherapie, bestehend aus einem Fluoropyrimidin und einem Platinderivat (meist Oxaliplatin), kombiniert. Für die größte Gruppe der HER2-negativen, mikrosatellitenstabilen (MSS-)Tumoren sollten bei positivem PD-L1-Status im Combined Positive Score (CPS) Pembrolizumab (CPS ≥ 1) oder Nivolumab (CPS ≥ 5) in Kombination mit Chemotherapie verordnet werden. Bei HER2-positiven Tumoren, die PD-L1-positiv sind, ist jetzt die Kombination aus Pembrolizumab, Trastuzumab und Chemotherapie zugelassen. MSI-high-Karzinome sollten mit einer Kombination aus Chemotherapie und einem Checkpointinhibitor behandelt werden, auch wenn die Zulassung auf einem positiven PD-L1-Score basiert. In der Zweitlinie ist Trastuzumab-Deruxtecan bei HER2-positiven Tumoren zugelassen. Pembrolizumab-Monotherapie hat eine Zulassung ab der zweiten Linie bei MSI-high-Karzinomen. Voraussetzung ist, dass die Progression nicht unter einer Systemtherapie aufgetreten ist, die bereits einen Checkpointinhibitor enthielt. |
Databáze: |
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