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Kleine Exemplare von alluvialem Gold aus Diamanten-führenden Schichten der Quebrada Grande Mining Zone in Venezuela bestehen aus Körnchen mit einem Durchmesser von 20-90 µm. Viele davon lassen ihren ursprünglichen Aufbau unter dem SEM erkennen: zahlreiche hohle, wellen-, selten spiralförmige oder verzweigte, fadenähnliche, dünnwandige Fortsätze, die sich von einem kompakten Kern, reich an zwischenräumlichem Gold, ausbreiten. Sie werden als Goldausfällungen auf der Oberfläche einer noch unbeschriebenen, neuen Art von Bakterien interpretiert, die zu der Gruppe der "Bakterien mit Anhängseln und Knospenbildung" gestellt wird, und auf die hier als Mycoplasmatalesarum ? n. sp. Bezug genommen wird. Die Goldausfällungen werden als ein neues Spurenfossil, Chrysoagyrtus venezuelaensis n. ichnogen., n. ichnosp. beschrieben und mit den Mangan- und/oder Eisenoxyd-Ausfällungen der Gattung Metallogenium Perfil'Ev & Gabe verglichen. |