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Zusammenfassung Biologischer Pflanzenschutz gilt als bedeutender Teil des „integrated pest management“ (IPM) oder „Integrierten Pflanzenschutzes“ (IPS) und kann im „globalen Ressourcenmanagement“ seine größte Bedeutung erreichen. IPM umfasst alle Faktoren, die zu „einem umfassenden Programm zum Management von Schaderregerpopulationen beitragen und negative Umwelteffekte minimieren“. Bemühungen, eine Anzahl von Schaderregern an Maniok in Ostafrika und besonders in Malawi zu kontrollieren, konzentrieren sich auf die Maniokschmierlaus Phenacoccus manihoti, die grüne Maniokmilbe Mononychellus tanajoa, die Heuschrecke Zonocerus elegans und die Bakteriose Xanthomonas campestris pv. manihotis. Darüber hinaus muss das Management dieser Schadorganismen aber externe Faktoren wie soziale, wirtschaftliche und Umweltfaktoren mit einbeziehen, da diese starke Rückwirkungen auf die Anstrengungen der entomologisch und phytopathologisch tätigen Wissenschaftler haben. Diese externen Faktoren stellen heute noch eine immense Herausforderung an die aktuelle Wissenschaft dar. Angesichts unserer Erfahrungen in Ostafrika schlagen wir daher den Wechsel von IPM zum System der „Integrierten Produktion“ (IP) als allgemein anwendbare, selbst erhaltende und auch langfristige Strategie für den weltweiten Pflanzenschutz vor. Werden diese Forderungen umgesetzt, können sie als wichtiger Schritt in Richtung der von den Delegierten der Konferenz von Rio de Janeiro angestrebten Entwicklung angesehen werden. |