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Hintergrund: Die dorsale Luxation des Schultergelenks ist selten und kann zu schweren Verletzungen führen. Besonders das Ausmaß der reversen Hill-Sachs-Läsion (rHSL) spielt bei der Therapiewahl eine entscheidende Rolle. Ziel der Arbeit: Ziel dieser retrospektiven Fallanalyse war es, das eigene Vorgehen zur Behandlung von Patienten mit dorsaler Instabilität und akuter traumatischer, dorsaler Humeruskopferstluxation sowie einer rHSL (γ-Winkel > 90°) zu evaluieren und die Ergebnisse anhand subjektiver Funktionsparameter zu analysieren. Material und Methoden: Fünf von 7 Patienten, die zwischen 2020 und 2023 operativ behandelt wurden, konnten in die Studie eingeschlossen werden. Es wurden subjektive Outcomeparameter, der American Shoulder and Elbow Surgeons Score (ASES), der Western Ontario Shoulder Instability Index (WOSI), die Rückkehr zur Aktivität und zum Sport sowie mögliche Rezidivluxationen erfasst. Anhand der präoperativen Bildgebung wurde der α‑, β‑ und γ‑Winkel der rHSL und Begleitläsionen ermittelt. Ergebnisse: Die Patienten zeigten eine hohe Zufriedenheit (Subjective Shoulder Value [SSV]: Durchschnitt 89 Pkt.) und subjektiv eine sehr gute Schulterfunktionen (ASES: Durchschnitt 95,6 Pkt.). Der WOSI ergab einen Durchschnittswert von 30,3 Pkt. Die Rückkehr zur Aktivität dauerte durchschnittlich 3,2 Wochen und zum Sport 4,8 Monate. Kein:e Patient:in erlebte eine Rezidivluxation. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten auf gute Kurzzeitergebnisse der gelenkerhaltenden Behandlung von dorsaler Schulterluxation mit „engaging“ rHSL hin. |