Autor: |
Fuchs, M., Geiges, C., Zippelius, T., Reichel, H., Freitag, T. |
Zdroj: |
Knie Journal; 20240101, Issue: Preprints p1-6, 6p |
Abstrakt: |
Innovative Rehabilitationsangebote umfassen eHealth-Anwendungen, Virtual-Reality-Formate, telemedizinische Angebote sowie sog. Wearables. Letztere können mit einer robotisch angetriebenen Mechanik kombiniert werden und bilden die Grundlage für robotergestützte Rehabilitationsgeräte. Insbesondere aufgrund des Mangels an qualifizierten physiotherapeutischen Fachkräften ist die Entlastung personeller Ressourcen ein potenziell relevanter Vorteil dieser Entwicklungen. Unterdessen bleibt deren Kosteneffektivität und die Evaluation der klinischen Vorteile im Sinne einer patientenorientierten Nachbehandlung Gegenstand aktueller klinischer Forschungsarbeiten. Zwei systematische Reviews belegen, dass die Verwendung von Robotern eine sinnvolle Add-on-Strategie im Rahmen einer konventionellen Rehabilitation sein kann. Es werden sowohl im frühen postoperativen als auch im mittelfristigen Nachuntersuchungszeitraum in Bezug auf Gehfähigkeit, Gelenkbeweglichkeit, Schmerzniveau sowie Muskelkraft teilweise signifikant positive Effekte unter Verwendung robotergestützter Systeme berichtet. In Anbetracht der geringen Fallzahlen sowie der Heterogenität der Studien und potenzieller Verzerrungen („selection bias“, „performance bias“, „attrition bias“) ist eine evidenzbasierte Aussage aktuell jedoch nicht abschließend möglich. Gegenwärtig sollten diese Technologien als sinnvolle Add-on-Therapie in der postoperativen Nachsorge einer Knieendoprothesenimplantation angesehen werden. Aufgrund der kommenden strukturellen und personellen Herausforderungen im Gesundheitswesen ist es sinnvoll, die bestmöglichen Anwendungen einer robotergestützten Rehabilitation weiter zu erforschen. |
Databáze: |
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Externí odkaz: |
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