Autor: |
Mehlhorn, Alexander T., Illgner, Ulrich, Lemperle, Stefan, Huber, Verena, Hoerterer, Hubert, Gottschalk, Oliver, Legrand, Maria Anna, Krenn, Veit, Walther, Markus |
Zdroj: |
Der Orthopäde; 20240101, Issue: Preprints p1-7, 7p |
Abstrakt: |
Hintergrund: Die Neuroosteoarthropathie des Fußes wird in ein aktives und ein inaktives Stadium unterteilt, was Einfluss auf die weitere Therapie hat. Hierfür kann der histopathologische Charcot-Score (HCS) verwendet werden, da er ein Maß für die Entzündungsaktivität auf Basis von Gewebeproben darstellt. Fragestellung: In der vorliegenden Arbeit soll geklärt werden, ob eine erfolgreiche knöcherne Heilung nach Arthrodese abhängig von der Entzündungsaktivität der Erkrankung ist. Material und Methode: Es unterzogen sichN= 80 Patienten einer Korrekturarthrodese des Mittel- (Gruppe 1) oder Rückfußes/OSG (Gruppe 2). Unterschieden wurde zwischen Patienten mit/ohne Diabetes mellitus sowie mit/ohne Schmerzempfinden. Intraoperativ wurden Proben zur Bestimmung des HCS entnommen. Die knöcherne Heilung der Arthrodesen wurde 12 Wochen postoperativ mittels Computertomographie überprüft. Ergebnisse: Es ergab sich eine indirekte, signifikante Korrelation zwischen knöcherner Konsolidierung und HCS. In Gruppe 2 bestand bei Patienten ohne Schmerzempfinden eine signifikant schlechtere knöcherne Heilung. Tendenziell schien der HCS bei Patienten ohne Diabetes/ohne Schmerzempfinden erhöht zu sein. Diskussion: Die vorliegende Studie bestätigt die Vermutung, dass Korrekturarthrodesen nur im inaktiven Stadium der Charcot-Erkrankung durchgeführt werden sollten. Hohe Aktivitätsniveaus behindern offensichtlich die knöcherne Heilung. Der HCS ist ein relevanter prognostischer Faktor für die Therapieplanung. |
Databáze: |
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