Abstrakt: |
Die vorgelegte Fossilliste beinhaltet 40 "Organspecies". Sie wurden in der Mehrzahl auf der Grundlage von Resten des weiblichen Gametangiums dieser nicht-marinen Grünalgen, die während der Ontogenese dieser Organismen (Girogonites) verkalkten, voneinander unterschieden. Die meisten Lokalitäten, die Charophyten geliefert haben, liegen in Patagonien. In dieser Arbeit werden die entsprechenden biostratigraphischen Informationen ausgewertet. Früher wurden sechs Zonen vorgeschlagen, die sowohl auf Charophyten als auch auf damit assoziierten kontinentalen Ostrakoden basieren. Fünf dieser Zonen haben ihr Referenzprofil im Neuquen-Becken, das im andinen zentralwestargentinischen Raum liegt. In diesem Becken treten auch Fazies mit Ammoniten, Foraminiferen, Dinoflagellaten und Nannofossilien auf. Die erwähnten pelagischen Formen geben weitere Hinweise auf das relative Alter mariner Einschaltungen in den fossilführenden kontinentalen Ablagerungen. Viele der untersuchten Arten wurden bereits aus Eurasien und Nordamerika beschrieben. Das legt ein Bestehen geographischer Wechselbeziehungen nahe, zumindest während dem Hauterive, Barrême, Apt und Maastricht. Darüber hinaus gibt die besondere lokale Abfolge von Gattungen, die weltweite Übereinstimmungen aufweisen, Hinweise auf diese erwähnten Wechselbeziehungen. Die Mikrofloren der frühen Kreide unterscheiden sich grundlegend von denen der späten Kreide. Sie weisen lediglich eine geringe Anzahl gemeinsamer Gattungen auf, wenngleich auch keine gemeinsame Art. Die Vergesellschaftungen des Alttertiär sind im Vergleich zu den stark differenzierten Arten des Maastricht artenarm. Daneben besitzen die alttertiären, verglichen mit den kreidezeitlichen Arten, "Rest"-Merkmale und zeigen wenig neue Merkmale. |