Autor: |
Pemmerl, S., Treml, C., Hüfner, A. |
Zdroj: |
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin; 20210101, Issue: Preprints p1-8, 8p |
Abstrakt: |
Hintergrund: Aus dem Blickwinkel der Pandemiebeauftragten eines Schwerpunktkrankenhauses mit 300 Betten wurde das erste Jahr der SARS-CoV‑2(„Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus Type 2“)-Pandemie mit allen Herausforderungen für den klinischen Alltag anhand der erhobenen Datenlage mit dem Ziel aufgearbeitet, das zukünftige Pandemiemanagement besser planbar zu machen. Methodik: Das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg beschäftigt rund 1330 Mitarbeitende (MA) und versorgt jährlich fast 20.000 stationäre Patienten. Sämtliche Aufzeichnungen des Pandemiebeauftragten zwischen dem 01.03.2020 und 28.02.2021 wurden in die vorliegende deskriptive Studie eingeschlossen. Ergebnisse: Im Beobachtungszeitraum wurden 280 SARS-CoV-2-positiv getestete Patienten (durchschnittliches Alter 68 ± 19 Jahre) behandelt. Zwischen 11/2020 und 02/2021 wurden 81 % (n= 227) dieser Patienten im Haus behandelt. Neben der Analyse dieser Patienten erfolgte eine Analyse des Testkonzepts sowohl der Patienten (53 % der Tests i. R. der sog. 2. Welle) als auch der MA; hier erfolgten 1633 PCR-Tests, wobei sich 5,6 % aller MA im Verlauf der Pandemie mit SARS-CoV‑2 infizierten. Zudem wurden auch weitere Maßnahmen wie die Reduktion des OP-Programms und andere Allgemeinmaßnahmen im Haus evaluiert. Zusammenfassung: Viele etablierte Prozesse mussten im Krankenhaus während der Pandemie verändert werden. Sowohl der Ausfall der positiv getesteten MA wie auch die Quarantänezeiten von Kontaktpersonen führten zu einer weiteren Anspannung der insbesondere im Pflegesektor ohnehin engen Personaldecke und erschwerte die Patientenversorgung. Das Testkonzept im Krankenhaus war sehr komplex und gerade asymptomatische Tests wiesen eine geringe Trefferquote bei gleichzeitig hohem Personalaufwand auf. |
Databáze: |
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