Autor: |
Van de Flierdt, E., Dropmann, A., Böck, J., Spelsberg, F., Fürst, H. |
Zdroj: |
Der Chirurg; 20040801, Vol. 75 Issue: 8 p794-798, 5p |
Abstrakt: |
Zusammenfassung Ziel In einer retrospektiven Studie wurden die Sensitivität der Nebenschilddrüsenszintigraphie und der Sonographie bei Patienten mit primärem Hyperparathyreoidismus (pHPT) untersucht, die eine Voroperation der Schilddrüse aufwiesen bzw. nach einer Nebenschilddrüsenoperation einen persistierenden pHPT oder einen Rezidiv-HPT zeigten. Methoden Bei 65 erfolgreich operierten und 12 nicht erfolgreich operierten Patienten wurde präoperativ eine Sonographie des Halses und eine Nebenschilddrüsenszintigraphie mit einer kombinierten Zweiphasen/Doppelnuklid-Technik durchgeführt, die zusätzlich zur biphasischen Nebenschilddrüsenszintigraphie mit 300–600 MBq 99mTc-Sestamibi noch eine Schilddrüsenszintigraphie mit 80–100 MBq 99mTc-Pertechnetat beinhaltet. Ergebnisse Die Sensitivität der Nebenschilddrüsenszintigraphie betrug bei normaler Schilddrüse 86%, bei Z.n. Schilddrüsenoperation 77% und bei Z.n. Nebenschilddrüsenoperation 62%. Die Sonographie wies in den einzelnen Gruppen jeweils eine Sensitivität von 86%, 50% und 57% auf. Schlussfolgerung Nach Operationen im Halsbereich sinkt die Sensitivität der Nebenschilddrüsenszintigraphie und der Sonographie erheblich. Die Sensitivität der Nebenschilddrüsenszintigraphie liegt wesentlich unterhalb der bisher publizierten Ergebnisse. Dennoch sollte sie gerade in diesen Fällen zum Einsatz kommen, da zz. nur eingeschränkt eine validierte alternative Lokalisationsdiagnostik in Ergänzung zum Ultraschall zur Verfügung steht. |
Databáze: |
Supplemental Index |
Externí odkaz: |
|