| Autor: |
Caspari, Thomas, Bäumler, Rupert, Dorji, Tshering, Norbu, Chencho, Tshering, Kado, Baillie, Ian |
| Zdroj: |
Zeitschrift für Geomorphologie; June 2004, Vol. 48 Issue: 2 p145-166, 22p |
| Abstrakt: |
In Zentralbhutan, 10 km nördlich von Jakhar, wurden Böden aus fluvialen Ablagerungen untersucht. Ziel war es, sie erstmals ausführlich zu charakterisieren und ihre Entstehung in Bezug zur Landschaftsgeschichte zu erhellen. Bei Geländearbeiten in den Jahren 2000 und 2002 wurde ein System aus 28 Flussterrassen registriert, das sich bis fast 300 m über dem rezenten Flussniveau erstreckt. Die gut erhaltene Hauptterrasse des Systems ist spätpleistozänen Alters. Der polygenetische Bodenaufbau und fossile A-Horizonte deuten darauf hin, dass die Bodenbildung unter periglazialen Bedingungen mehrfach gestört wurde. Mit Hilfe von Radiokohlenstoffmessungen an organischem Bodenmaterial konnten wir derartige Überprägungen für die Zeiträume um 10.175, 8.710, 4.055 und 1.715 Jahre vor heute identifizieren. Unsere pedochemischen Analysen zeigten, dass es sich meist um mäßig verwitterte Böden handelt, die als Cambisole angesprochen werden können. XRD-Analysen der Tonfraktionen konnten vor allem für den oberen Bereich die Bildung von pedogenem Chlorit aus Iliit nachweisen. Profilmittelwerte von Körnung, spezifischer Oberfläche, pedogenen Fe-Oxiden und Verwitterungsindizes zeigen deutliche Trends innerhalb des Terrassensystems auf und belegen, dass der Grad der Verwitterungsintensität und Bodenentwicklung mit ansteigender relativer Höhe über dem Flussniveau nahezu kontinuierlich zunimmt. |
| Databáze: |
Supplemental Index |
| Externí odkaz: |
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