Frühgeburt: Epidemiologie, Prädiktion und Prävention

Autor: Berger, R., Abele, H., Garnier, Y., Kuon, R., Rath, W., Maul, H.
Zdroj: Der Gynäkologe; 20240101, Issue: Preprints p1-7, 7p
Abstrakt: Die Frühgeburt trägt wesentlich zur perinatalen Morbidität und Mortalität bei und gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für „disability-adjusted life years“ (DALYs). Ihre Inzidenz liegt in Deutschland seit 2008 stabil bei etwas über 8 %. Deutschland nimmt damit in Europa einen der hinteren Plätze ein. Der Zustand nach Frühgeburt ist der gewichtigste individuelle Risikofaktor für eine erneute Frühgeburt. Für die Bitte ersetzen durch Gesamtfrühgeborenenrate einer Population sind allerdings die Nulliparität und das männliche fetale Geschlecht von deutlich größerer Bedeutung. Die Ursachen für die erheblichen Unterschiede in der Frühgeborenenrate zwischen einzelnen Ländern gleicher Entwicklungsstufe sind zu großen Teilen unklar. Durch den Einsatz verschiedener präventiver Maßnahmen, z. B. Progesteron, Cerclage und Zervixpessar, lässt sich im individuellen Fall das Frühgeburtsrisiko senken.
Databáze: Supplemental Index