Resilienz- vs. problemorientierte Beratung von Studierenden

Autor: Victor, Philipp, Dikloo, Asita Shirali, Schwert, Pia, Willutzki, Ulrike
Zdroj: Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie; 20240101, Issue: Preprints p1-11, 11p
Abstrakt: Zusammenfassung.Theoretischer Hintergrund:Studierende suchen zunehmend psychologische Beratung wegen Stressbelastung oder psychischer Störungen auf. Während viele Interventionen auf die Reduktion psychopathologischer Symptome fokussieren, nutzt das persönliche Resilienzmodell (PRM) vorhandene Stärken zur Bewältigung von Hindernissen. Fragestellung:Das PRM sollte mit einer problemorientierten Intervention (ABC-Modell) als aktive Kontrollbedingung und einer Wartekontrollgruppe (WKG) über sechs Wochen hinweg verglichen werden. Methode:In einer randomisierten kontrollierten Studie mit n= 57 Studierenden (Completer) wurde das PRM mit ABC-Modell und WKG verglichen. Ergebnisse:Bei beiden Interventionen zeigten sich überwiegend signifikante Verbesserungen oder Trends in Psychopathologie, Inkongruenz, Depressivität, Selbstwert und Resilienz im Vergleich zur WKG. Die mittleren Prä-Post-Effektstärken lagen bei d= 0.62 (PRM), d= 0.42 (ABC) und d= 0.07 (WKG). Schlussfolgerungen:Das PRM bietet eine ökonomische und ressourcenorientierte Alternative zu problemorientierter Studienberatung.
Databáze: Supplemental Index