Abstrakt: |
Zusammenfassung.Vorgestellt wird eine mehrdimensionale Untersuchung zur Kunsttherapie mit chronisch herzerkrankten Kindern (5 – 15 Jahre) im ambulanten Setting. Diese war darauf ausgerichtet ein kunsttherapeutisches Behandlungsmodell zur Ressourcenförderung und Krankheitsbewältigung für diese Zielgruppe zu entwickeln und zu evaluieren. In der Untersuchung wurden verschiedene Methoden kombiniert: Anhand von Videoaufzeichnung und bildnerischen Gestaltungen der Kinder wurden einzelne Prozessverläufe dokumentiert, die in Interviews mit Eltern und Kindern gemeinsam reflektiert wurden. Abschließend wurden die Ergebnisse qualitativ computergestützt (atlas.ti) ausgewertet. Der Fokus lag auf der Auswertungen des Ausdrucks- und Prozessverhaltens der Kinder, um vor allem besondere Phänomene und Veränderungen hinsichtlich von Belastungsfaktoren und Ressourcen genauer erfassen zu können. Ergänzend wurden ein Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (KINDL-R) und ein Menschzeichentest zur Analyse von Entwicklungs- und Persönlichkeitsfaktoren (ZEM) eingesetzt. Einzelne Verlaufsanalysen belegen, dass die Kunsttherapie insbesondere der Emotionsregulierung dient, Entlastung bietet, soziale Kompetenzen sowie künstlerisch-kreative Fähigkeiten fördert und gleichzeitig den Rückgang negativer Stimmungen und Selbstunsicherheiten begünstigt. |