Abstrakt: |
Der Naumburger Dom zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern des Hochmittelalters. Da er keine Einnahmen aus der Kirchensteuer erhält, ist der Dom auf touristische Einnahmen angewiesen. Vor diesem Hintergrund steht das Image des Bauwerks im Mittelpunkt des Beitrags. Dieses wird mit Hilfe von Spontanassoziationen erhoben, die in einer Netzwerkstruktur analysiert werden und zentrale Imageinhalte und -dimensionen aufzeigen. Basierend auf strukturellen Löchern im Netzwerk werden zwei Besuchertypen identifiziert, die den Dom im Spannungsfeld von Wissensaneignung und Ergriffenheit wahrnehmen. Aufbauend auf diesem Ergebnis können touristische Angebote an Ansprüche und Erwartungen der Nachfrager angepasst werden. Insgesamt stellt der Beitrag einen methodischen Zugang zur Ausgestaltung touristischer Produkte dar und trägt damit zur angewandten Forschung im Bereich des (sakralen) Kulturtourismus bei. |