Phasenkopplung zwischen enzephalo-elektrischem Signal und nachfolgender R-Zacke des EKG im statischen Magnetfeld

Autor: von Klitzing, L.
Zdroj: Zeitschrift für Medizinische Physik; January 1991, Vol. 1 Issue: 4 p160-164, 5p
Abstrakt: Im statischen Magnetfeld erscheint das spontane EEG, das am Probanden mit Oberflächenelektroden gemessen wird, wie eine Überlagerung stochastisch verteilter Signale. Werden die enzephaloelektrischen Signale über jeweils 500 ms nach der R-Zacke gemittelt, so findet man periodische Signale. Hierbei fällt auf daß sowohl die Amplituden als auch die Phasenlage dieser Signale einer erheblichen Variationsbreite unterliegen. Bei einer Selektierung der Rohsignale in Gruppen in Abhängigkeit von dem Zeitintervall zwischen Trigger und nächster R-Zacke, mit ausschließlicher Mittelung über jeweils eine solche Signalgruppe, zeigte sich ein Einfluß dieses Zeitintervalls sowohl auf den Phasenwinkel bestimmter Frequenzanteile, bezogen auf den Triggerzeitpunkt, als auch auf die Energie des Meßsignals im Leistungsspektrum. Dieser Einfluß ist frequenzabhängig. Es wird gefolgert, daß die im Magnetfeld registrierten kortikalen Signale nicht stochastisch sind, sondern einem Ordnungszustand unterliegen, und daß möglicherweise in dem gemittelten Signal die Information enthalten ist, wann die nächste R-Zacke folgt.
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