Autor: |
Suing, Martina, Petermann, Franz, Schmidt, Martin H., Jäger, Jan, Sinzig, Judith |
Zdroj: |
Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie; May 2013, Vol. 41 Issue: 3 p181-190, 10p |
Abstrakt: |
Fragestellung:Das Kompetenzanalyseverfahren (KANN) ist ein Fremdbeurteilungsverfahren zur Einschätzung beobachtbarer personaler Ressourcen (= Kompetenzen) von Kindern und Jugendlichen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Aussagekraft des KANN durch parallel erhobene Daten zu Verhaltensauffälligkeiten – gemessen mittels der Child Behavior Checklist (CBCL/4–18) – zu prüfen. Hierzu wird untersucht, ob die KANN-Skalen in der Lage sind, zwischen internalisierend vs. externalisierend verhaltensauffälligen und -unauffälligen Kindern und Jugendlichen zu differenzieren. Methodik:Die Stichprobe umfasst n= 450 junge Menschen im Alter von 6 bis 22 Jahren aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, die von ihren Erziehern mittels des KANN und der CBCL im Rahmen des fortlaufenden Qualitätsentwicklungsverfahrens «moses» in den Jahren 2010 bis 2012 eingeschätzt wurden. Ergebnisse:Die Ergebnisse der Diskriminanzanalysen zeigen, dass insbesondere die KANN-Skala «Empathie & Fairness» gut zwischen jungen Menschen mit und ohne Verhaltensauffälligkeiten trennen kann – v. a. bzgl. externalisierender Symptome. Die KANN-Skala «Freizeitverhalten & Gleichaltrige» trägt den höchsten Erklärungswert bezüglich der Differenzierung internalisierender Verhaltensauffälligkeiten bei. Insgesamt trennen die kombinierten KANN-Skalen besser bzgl. externalisierender als bzgl. internalisierender Verhaltensauffälligkeiten. Die in den Diskriminanzanalysen ermittelten Trefferquoten erreichen Werte von bis zu 76.2 %. Schlussfolgerungen:Die Differenzierungsfähigkeit der KANN-Skalen in Bezug auf Verhaltensauffälligkeiten unterstützt die Aussagekraft des KANN. |
Databáze: |
Supplemental Index |
Externí odkaz: |
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