Therapie der Cheyne-Stokes-Atmung bei Herzinsuffizienz

Autor: Bitter, T., Horstkotte, D., Oldenburg, O.
Zdroj: Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin; 20240101, Issue: Preprints p1-7, 7p
Abstrakt: Zusammenfassung: Schlafbezogene Atmungsstörungen haben eine große prognostische Relevanz bei herzinsuffizienten Patienten. Mit zunehmendem Schweregrad der Herzinsuffizienz findet sich eine steigende Prävalenz der Cheyne-Stokes-Atmung (CSA). Bedingt durch pathophysiologische Interaktionen können CSA und Herzinsuffizienz einen Teufelskreis bilden, den es zu unterbrechen gilt. Grundlage der Therapie der CSA bei herzinsuffizienten Patienten ist die Therapie der Herzinsuffizienz. Hierzu gehört eine maximal mögliche Titration der Herzinsuffizienzmedikation, eine optimale Myokardrevaskularisation sowie, falls nach Leitlinien indiziert, die Einleitung einer kardialen Resynchronisationstherapie. Sollte sich hierunter eine Persistenz der CSA ergeben, erscheint eine spezifische Therapie indiziert. Derzeit stellt die adaptive Servoventilation die vielversprechendste Therapieoption dar. Dabei konnten Verbesserungen sowohl der schlafmedizinischen als auch der kardialen Funktionsparameter gezeigt werden. Randomisierte und kontrollierte Studien zu harten Endpunkten stehen jedoch aus. Daher ist der Stellenwert der adaptiven Servoventilation in der Herzinsuffizienztherapie aktuell noch nicht abschließend einzuordnen.
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