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Zusammenfassung: Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) sind Hochrisikopatienten mit verkürzter Lebenserwartung und hohem Risiko für einen Myokardinfarkt oder Schlaganfall. Daher sollten schon früh Thrombozytenfunktionshemmer, Antidiabetika, Antihypertensiva und Lipidsenker zum Einsatz kommen. Zu berücksichtigen ist insbesondere die Nikotinentwöhnung. Sollte im Stadium II ein Gehtraining möglich sein, ist dies strukturiert unter Supervision für mindestens 6 Monate anzustreben. Weitere Therapiemaßnahmen bei deutlich eingeschränkter Gehstrecke und Lebensqualität sind der Einsatz von Vasoaktiva zur Verbesserung der Gehleistung und zusätzlich eine endovaskuläre Therapie mit Ballonangioplastie und evtl. zusätzlicher Stenteinlage bei aortoiliakalen und femoropoplitealen Läsionen. Bei PAVK III und IV, d. h. bei Patienten mit kritischer Extremitätenischämie, sind alle Optionen der Revaskularisierung auszuschöpfen, da es um den Extremitätenerhalt geht. Als Medikamente kommen lediglich Prostanoide in Betracht. |